In Bottrop-Süd ist am Freitag das passiert, was CDU und SPD partout nicht wahrhaben wollen: Die AfD übernimmt weiter kommunale Verantwortung. Nach Erfolgen in Bochum-Wattenscheid, Bad Salzuflen, Velbert und Gelsenkirchen schafft die Partei nun auch in Bottrop Fakten: Patrick Engels wurde erstmals zum stellvertretenden Bezirksbürgermeister gewählt.
Engels selbst zeigt sich dankbar für das Vertrauen und spricht von einem Amtsverständnis „mit Demut“, sachlich, überparteilich und bürgernah. Er wolle für alle Menschen im Bezirk ansprechbar sein und konstruktiv an den Themen des Stadtteils arbeiten – ein Ton, der dem gängigen Mediennarrativ über die AfD merklich widerspricht.
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir mit diesem Amt entgegengebracht wird. Uns ist bewusst, welche Verantwortung mit dieser Position verbunden ist. Ich werde dieses Amt mit Demut antreten und es jederzeit gewissenhaft, sachlich und überparteilich ausüben. Mein Ziel ist es, für alle Bürger im Bezirk Bottrop-Süd ansprechbar zu sein und mich konstruktiv für die Anliegen unseres Stadtteils einzusetzen.“ – Patrick Engels
Markus Mellerke, Kreissprecher der AfD Bottrop und Chef der Ratsfraktion, nennt die Wahl ein „starkes Signal“. Die AfD wirke – auch in Bottrop. Man wolle Verantwortung übernehmen und parteiübergreifende Zusammenarbeit ermöglichen. Die ausgestreckte Hand sei da, der Ball liege nun bei den anderen.
Noch deutlicher wird Dr. Martin Vincentz, Landessprecher der AfD NRW. Die vielbeschworene „Brandmauer“ sei inzwischen „löchriger als Schweizer Käse“. Merz habe Unrecht: Eine Stimme für die AfD sei keineswegs verloren gewesen – im Gegenteil. Die Partei stellt inzwischen Vizebürgermeister und sieht höhere Ämter nur noch als Frage der Zeit.



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