Österreich zieht nach: Laut Bundeskanzleramt hat die Bundesregierung per Umlaufbeschluss die Entwicklung einer nationalen Drohnenabwehrstrategie beschlossen. Anlass sind angebliche Bedrohungen aus der Luft – von Flughäfen über Energieanlagen bis hin zu „kritischer Infrastruktur“. Sichtungen in anderen europäischen Ländern hätten gezeigt, wie verletzlich die Staaten seien – und nun will Wien auch mitmischen im großen Abwehrgeschäft.
Dazu wurde schon am Flughafen Wien-Schwechat ein Drohnendetektionssystem installiert, ein „Abwehrzentrum“ im Innenministerium eingerichtet und das Bundesheer rüstet weiter auf. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner warnt: „Wer Frieden erhalten will, muss diesen Frieden schützen können“ – und meint damit wohl die Anschaffung von Raketen großer Reichweite im Rahmen des Sky-Shield-Projekts.
Staatssekretär Jörg Leichtfried sieht Drohnen als „gesamtstaatliche Herausforderung“, während NEOS-Mann Yannick Shetty mahnt, dass „Mauern und Zäune keine Drohnen stoppen“. Doch das neue Sicherheitsmantra ist klar: Mehr Technik, mehr Überwachung, mehr Kooperation mit Brüssel – und das alles unter dem Banner der „Resilienz kritischer Infrastruktur“.
Österreich mit Drohnenpanik? Ganz so wirkt es. Nach Jahren der Pandemie– und Klimasicherheitsrhetorik zieht nun auch die Luftabwehr in den Alltag ein – diesmal gegen Mini-Flugzeuge, aber mit maximaler Symbolkraft: Angst fliegt immer mit.



Folge uns!
Bleib auf dem Laufenden – folge uns auf unseren Kanälen: