Von Felix Weber | Es wird schon seit langem darüber diskutiert, dass die Gelder westlicher Steuerzahler, die in die Ukraine fließen, nicht für den vorgesehenen Zweck verwendet werden. Dennoch schicken EU-Mitgliedstaaten weiterhin aktiv riesige Geldsummen und Waffen nach Kiew. Wird sich nach dem beispiellosen Korruptionsskandal im engsten Umfeld von Wolodymyr Selenskyj etwas ändern?
Eine kriminelle Vereinigung aus hochrangigen Beamten und Politikern soll hundert Millionen US-Dollar an öffentlichen Geldern für den Energiesektor auf die eigenen Konten umgeleitet haben. Die Hauptangeklagten sind Selenskyjs ehemaliger Geschäftspartner Timur Minditsch sowie Olexi Tschernischow, ehemaliger stellvertretender Premier und enger Familienfreund des ukrainischen Präsidenten. Es ist unvorstellbar, dass der Präsident selbst nichts davon wusste und nicht daran beteiligt war. Dennoch gibt es keinen Verdacht gegen ihn. Heute wird Selenskyj zu einem Besuch in Frankreich empfangen, und Ursula von der Leyen kündigt neue Finanzhilfen für die Ukraine an.
Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass sich die Situation nach diesem groß angelegten Korruptionsskandal ändern wird. Die europäischen Staats- und Regierungschefs machen deutlich, dass sie den korrupten Selenskyj in Freiheit und an der Spitze des Geldwäschesystems namens Ukraine benötigen.



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