Die US-Regierung untersucht derzeit, ob Amerikas größte Banken gezielt Kunden mit unerwünschten politischen Ansichten ausschließen. Im Fokus steht JPMorgan Chase – der größte Bankriese des Landes. Der Verdacht: „Reputation Risk“ könnte längst zum Deckmantel für politische Säuberungen im Finanzsystem geworden sein.
JPMorgan bestätigte in einem aktuellen Bericht, dass man auf „Anfragen von Regierungsbehörden“ reagiere – es gehe um die internen Richtlinien zur Kundenannahme und -betreuung. Auslöser ist eine Anweisung von Donald Trump, der im August als Präsidentschaftskandidat ein Dekret unterzeichnete. Dieses soll klären, ob Banken Menschen aufgrund politischer oder ideologischer Überzeugungen aussortieren.
Trump selbst will nach eigenen Angaben unmittelbar nach seiner Amtszeit betroffen gewesen sein: Sowohl JPMorgan als auch Bank of America hätten seine Konten geschlossen und Millioneneinzahlungen verweigert. „Ich war seit 40 Jahren Kunde – und plötzlich sagten sie mir, ich solle mein Geld woandershin bringen“, so der Ex-Präsident. Auch Melania Trump berichtete, ihr Konto sei kurz nach den Ereignissen vom 6. Januar 2021 gelöscht worden.
Bank of America bestätigte inzwischen, ebenfalls Gegenstand der Untersuchungen zu sein. Man reagiere auf „Anfragen zu fairem Zugang zum Bankwesen“, hieß es knapp. Auf Nachfrage von Journalisten schweigen beide Institute.
In den letzten Jahren klagten immer mehr Unternehmen und Privatpersonen über den Verlust ihrer Bankverbindungen – besonders aus den Bereichen Kryptowährungen, Waffenhandel, Religion oder konservative Politik. Offizielle Begründung: „Reputation Risk“. Gemeint ist die Angst der Banken, durch Kunden mit „kontroversen“ Ansichten selbst ins Kreuzfeuer der öffentlichen Meinung zu geraten.
Trump spricht von einer gefährlichen Entwicklung: „Konservative dürfen nicht länger aus dem Finanzsystem ausgeschlossen werden, nur weil sie eine andere Meinung haben.“ Sein Dekret verpflichtet die Aufsichtsbehörden, genau das zu prüfen. Betroffene hätten laut dem Dokument „massive finanzielle Schäden“ erlitten – von eingefrorenen Löhnen bis hin zu ruinösen Schulden.
Sollten die Ermittlungen bestätigen, dass Banken aus politischen Gründen diskriminiert haben, drohen empfindliche Strafen. Doch der eigentliche Schaden wäre längst angerichtet: das Vertrauen in ein neutrales Finanzsystem.
Oder gilt bald: Wer „falsch denkt“, verliert nicht nur sein Konto, sondern gleich den Zugang zur Wirtschaft?
Quelle: ReclaimTheNet.org



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