Neue Studien: WLAN schädigt Spermien und bedroht Bestäuber
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Neue Studien: WLAN schädigt Spermien und bedroht Bestäuber

Die Umwelt- und Verbraucherorganisation diagnose:funk fordert die Bundesregierung auf, endlich umzuschwenken: Weg von WLAN-Funkstrahlung, hin zu LiFi – einer Datenübertragung per Infrarot. Der Anlass: mehrere neue Studien an Menschen, Ratten und Bienen, die deutliche gesundheitliche Risiken zeigen, wie die zugrunde liegende Pressemitteilung schildert .

Die Ergebnisse haben es in sich: Bei jungen Männern sank die Zahl progressiv-motiler – also fruchtbarer – Spermien nach nur einer Stunde WLAN-Exposition um mehr als die Hälfte. Parallel stieg der Anteil der unfruchtbaren Spermien massiv an. Auch Alltagsszenarien wie Laptop- und Tablet-Nutzung mit aktiviertem WLAN wurden untersucht – mit dem Ergebnis, dass Männer mit regelmäßiger Nutzung ein signifikant höheres Risiko für niedrige Spermienqualität aufwiesen.

Im Tierversuch zeigte sich ein ähnliches Bild: Ratten entwickelten unter konstanter 2,45-GHz-WLAN-Bestrahlung degenerative Veränderungen an Hoden und Nebenhoden, teils mit deutlich reduzierter Spermienkonzentration. Und selbst in der Natur bleibt der Effekt nicht ohne Folgen: Hummeln mieden bestrahlte Pflanzen deutlich häufiger, was die Bestäubungsleistung verringert – ein weiteres Puzzleteil in der Debatte um den Rückgang von Bestäubern.

diagnose:funk fordert daher ein sofortiges technisches und politisches Umdenken. LiFi sei marktreif, weltweit im Aufschwung – nur Deutschland hinke hinterher. Die Organisation verlangt, dass Bundesbehörden selbst vorangehen und die strahlungsfreie Infrarot-Technik einführen. Ein Appell, der nach den jüngsten Daten schwerer zu ignorieren sein dürfte.

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