Fulda: Iraker verletzt neun Polizisten

Fulda: Iraker verletzt neun Polizisten

|

|

,

In Fulda und Künzell kam es am Montag und Dienstag zu massiven Widerstandshandlungen eines 41-Jährigen mit irakischer Staatsangehörigkeit, bei denen insgesamt neun Polizeibeamte verletzt wurden. Zwei von ihnen konnten ihren Dienst nicht fortsetzen.

Die Polizei war am Montag gegen 13.30 Uhr wegen einer räuberischen Erpressung in die Karlmannstraße in Pilgerzell gerufen worden. Der Iraker (41) soll dort unter Vorhalt eines Messers den Autoschlüssel eines 43-Jährigen erpresst haben, offenbar um mit dessen Fahrzeug zu flüchten. Die Streifen nahmen den Tatverdächtigen kurz darauf fest, doch er leistete massive körperliche Gegenwehr. Erst durch die zuvor angedrohte Nutzung eines Distanzelektroimpulsgeräts konnte der Angriff gestoppt werden. Der Rettungsdienst übernahm noch vor Ort die medizinische Betreuung.

Beim Transport ins Krankenhaus und während der Untersuchung ging der Mann erneut gegen die Einsatzkräfte vor und verweigerte die Behandlung. Anschließend wurde er zur weiteren Gefahrenabwehr ins Polizeigewahrsam Fulda gebracht. Dort randalierte er bis in die Morgenstunden und beschädigte seine Zelle erheblich. Auch hier griff er wiederholt die eingesetzten Beamten an, wodurch weitere Polizistinnen und Polizisten verletzt wurden.

Am Dienstag ordnete das Betreuungsgericht seine Unterbringung an. Gegen den Mann wird unter anderem wegen räuberischer Erpressung und tätlicher Angriffe auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Kommentare

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen