Ein britischer IT-Consultant verbringt ein paar sonnige Tage in Florida, hält wie Millionen Touristen einmal eine legal geliehene Shotgun in der Hand – und landet Wochen später im grauen Yorkshire im Polizeigewahrsam. Eine Szene, die man eher in dystopischen Serien vermuten würde, ist inzwischen Alltag im Vereinigten Königreich, wie der Bericht von Reclaim The Net zeigt .
Was war passiert? Jon Richelieu-Booth posierte am 13. August für ein harmloses Urlaubsfoto auf einer Veranda in Florida – ohne Drohung, ohne Kommentar, ohne jeden politischen Unterton. Zurück in Großbritannien platzte dann die Realität der neuen digitalen Gesinnungsprüfung ins Haus: Die Polizei rief an. „Menschen seien besorgt“. Gefühle statt Fakten – das neue Fundament britischer Strafverfolgung.
Wenige Tage später rückten die Beamten wieder an und verhafteten den völlig überraschten Familienvater. Der Vorwurf: Er habe mit dem Foto „Furcht und Gewalt“ auszulösen beabsichtigt. Eine absurde Konstruktion, die selbst die zunehmend weichgespülte Staatsanwaltschaft nicht aufrechterhalten konnte. Doch damit war der Behörden-Terror nicht beendet. Weitere Festnahmen, nebulöse Vorwürfe, keine Beweise, keine klaren Angaben – ein monatelanger Höllenritt. Am Ende hatte Richelieu-Booth alles verloren außer seinem Mut: Vertrauen in Polizei und Justiz gibt es bei ihm nicht mehr. Wer könnte es ihm verdenken, in einem Land, in dem Urlaubsbilder zur Staatsaffäre werden?



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