Was als gewöhnlicher Online-Verkauf begann, endete in einer Posse, die selbst erfahrene Kriminalbeamte staunen ließ. Ein 22-jähriger Wiener wollte ein originalverpacktes iPhone Pro Max 17 verkaufen, als er im zweiten Bezirk plötzlich mit einer Machete bedroht wurde. Statt Geld kassierte der Täter jedoch eine ordentliche Portion Realität.
Der mutmaßliche Räuber steckte das Handy ein, zog die Machete – doch sein Opfer ließ sich nicht einschüchtern, ging auf den Angreifer los und entriss ihm sowohl iPhone als auch Waffe. Der Täter flüchtete – ohne Beute, aber offenbar auch ohne Resthirn.
Denn damit war die Geschichte noch nicht zu Ende. Kurz nach der Anzeige bei der Polizei meldete sich der gescheiterte Räuber erneut beim Opfer. Per Nachricht forderte er ernsthaft seine verlorene Machete zurück und schlug ein weiteres Treffen vor. Ein Chatverlauf liegt der Redaktion von heute.at vor, die zuerst über den Fall berichtete.
Das Treffen fand tatsächlich statt – allerdings mit einem kleinen Detail, das der Täter offenbar nicht eingeplant hatte: Zivilpolizisten warteten bereits. Am Mexikoplatz klickten die Handschellen, der 19-Jährige wurde festgenommen. Auch ein mutmaßlicher Komplize sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.
Ein Lehrstück darüber, dass Gewalt nicht nur kriminell, sondern manchmal auch spektakulär dumm ist.



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