Frieden muss man sich leisten können. Darum wird „Europa“ am „Friedensplan“ von Donald Trump keine große Freude haben. Während die USA verdeckte Reparationen fordern, sollen die EU Staaten hunderte Milliarden in den Wiederaufbau der Ukraine investieren. Den Löwenanteil soll wieder einmal Deutschland tragen, dessen Schlüsselindustrie gerade abgewickelt wird. Die Wirtschaft kann nur halbwegs überleben, wenn sie auf Rüstung umstellt, wie die Entwicklung bei Rheinmetall und Co. zeigt. Wohin das führt, hat die Geschichte schon oft genug bewiesen. Krisen und Kriege gehen Hand in Hand und Wettrüsten war noch nie ein Weg zu 1000-jährigem Frieden.
Das sensationell durchgestochene 28-Punkte-Papier, das Wolodymyr Selenskyj in ein paar Tagen (-oder später) akzeptieren soll, bedeutet nicht nur aus ukrainischer Sicht eine Niederlage mit Bedingungen wie für Deutschland nach dem Versailler Vertrag. Auch die EU muss dicke Kröten schlucken und nicht nur zahlen, sondern an der polnischen Grenze zur Ukraine „europäische“ Kampfflugzeuge stationieren, während sich die USA aus der Affäre ziehen und auch noch abkassieren wollen. Wenn der brüchige Nicht-Angriffspakt an seine Grenzen gekommen ist, wird sich zeigen, wie sehr die USA ihre Freunde an Russland verkauft haben.
Nun könnte man sagen, die EU-Staaten, speziell Deutschland, haben kein Fettnäpfchen ausgelassen, um es sich mit allen Seiten gleichzeitig zu verderben, was man sich weder wirtschaftlich noch militärisch wirklich leisten kann, aber die Folgen tragen nicht die Politiker, sondern die einfachen Bürger, die ihre Jugend dem Krieg opfern sollen. Und wenn es um den Krieg in unseren Städten geht, dann geschieht das schon seit langem. Die Lage wird sich weiter zu spitzen, mit oder ohne „Frieden“ zwischen Ukraine und Russland. Om!



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