Schweiz: Luftnummer um anonyme Anzeigen gegen Bundespräsidentin

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Die Schweiz zeigt wieder, was sie kann: Saubere Fassaden, schmutzige Politik. Eine „anonyme Anzeige“ gegen Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter. Natürlich anonym – wer will sich schon die Finger verbrennen, wenn’s ums große Spiel der Macht geht? Laut Blick soll sie aus „rechten Kreisen“ kommen. Also von irgendwo zwischen SVP und Sündenerlass.

Das Narrativ steht fest: Rechts = böse, links = besorgt, Mitte = moralisch überlegen. Keller-Sutter? Eine Art heilige Bürokratin mit strahlendem Lächeln und neutraler Aktenmappe. Aber wehe, jemand stellt Fragen. Dann ist man gleich „rechtsaussen“. Das Wort funktioniert inzwischen wie „Abrakadabra“ – zack, Diskussion beendet.

Was der Inhalt der Anzeige ist? Spielt eigentlich keine Rolle. Hauptsache, der Absender bleibt unsichtbar und die Empörung laut. Medien lieben das: Ein bisschen Dreck, viel Drama, null Substanz. Das erinnert an Schulhoflogik: „Ich sag nicht, wer’s war, aber alle wissen’s.“

Nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump waren interne Informationen an die Medien gelangt. Die Bundesanwaltschaft bestätigte den Eingang der Anzeige im September 2025, betonte aber, dass dies noch keine Eröffnung einer Untersuchung bedeute.

Angezeigt wurden neben Keller-Sutter auch ihr Kommunikationschef Pascal Hollenstein sowie ihre Mitarbeiter René Lenzin und Heidi Gmür. Alle gelten als unschuldig, solange nichts bewiesen ist.

Eine Kopie der Anzeige ging auch an die „Weltwoche“, was auf eine politisch motivierte Kampagne von rechts aussen hindeuten könnte, so der BLICK.

Quelle: Blick.ch

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