„Wir müssen junge Menschen davon begeistern, dass es sinngebend und sinnstiftend ist, sich in den Dienst unserer Gesellschaft zu stellen und unser Land zu verteidigen“ – mit diesen Worten versuchte Thomas Röwekamp (CDU), Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, im phoenix-Interview die kommende Generation auf Kriegskurs einzuschwören. Der CDU-Politiker warnt vor einer angeblichen Eskalation durch Russland und fordert, dass die Bundeswehr massiv aufgestockt wird – auf bis zu 260.000 Soldaten. Sollte sich dafür nicht genug „freiwilliger“ Nachwuchs finden, stehe auch eine Rückkehr zur Wehrpflicht auf dem Plan.
Während die Regierung weiter Milliarden für Waffen und Rüstungsprojekte locker macht, fehlt in Schulen, Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen das Personal an allen Ecken. Jetzt sollen also wieder junge Menschen überzeugt werden, sich für „Abschreckung“ zu opfern – statt für Frieden, Bildung und Zukunft. Röwekamp spricht von einem „Heimatschutz“, der als Reserve dienen soll – klingt nach Aufrüstung auf allen Ebenen. Und das mit dem Eingeständnis: „Es fehlt an allem.“



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