Seltene Rückgrat-Show in Europa: Fürst Albert II. hat sich geweigert, das vom Nationalrat beschlossene Gesetz zur Ausweitung der Abtreibungen zu unterschreiben.
Der Entwurf wollte Abtreibungen bis zur 12. Woche erlauben – bei Vergewaltigung sogar bis zur 16. Woche. Außerdem sollte das Alter für die elterliche Zustimmung von 18 auf 15 Jahre sinken. Albert sagte Nein – und berief sich auf Monacos Identität, die katholische Prägung und den Schutz der Kinder im Mutterleib.
Damit bleibt das Fürstentum eines der wenigen Länder Europas, in dem das Leben ungeborener Kinder nicht der politischen Mode geopfert wird. Abtreibungen bleiben nur in engen Ausnahmefällen möglich: Vergewaltigung, Lebensgefahr für die Mutter oder schwere Fehlbildungen.
Während überall sonst die Gesetzgeber immer weiter aufweichen, setzt Monaco ein seltenes Gegenzeichen: Ein Monarch, der die demokratische Mehrheit nicht einfach durchwinkt, wenn es um Leben und Tod geht. Ein kleiner Staat – aber ein starkes Signal.



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