Offiziell liegt die Inflationsrate im Oktober 2025 bei +2,3 %, also kaum niedriger als im September. Das meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Doch wer einkaufen geht, weiß: Von einer echten Entlastung kann keine Rede sein. Während die Behörde von „leicht rückläufiger Teuerung“ spricht, erleben Verbraucher an der Supermarktkasse das Gegenteil.
Laut Destatis sind vor allem Dienstleistungen mit +3,5 % weiterhin Preistreiber. Energie soll sogar 0,9 % günstigergeworden sein – eine Zahl, die angesichts steigender Strom- und Gasabschläge für viele Haushalte schwer nachvollziehbar ist. Besonders absurd: Schokolade verteuerte sich um 21,8 %, Fleisch um 4,3 %, Obst um 3,1 % – doch am Ende steht angeblich nur eine Gesamtinflation von 2,3 %.
Die sogenannte „Kerninflation“ ohne Energie und Lebensmittel verharrt bei +2,8 % – ein weiterer Hinweis darauf, dass die Preissteigerungen längst strukturell verankert sind. Flugtickets wurden im Oktober sogar um 19,4 % teurer. Trotzdem heißt es von offizieller Seite, die Inflation gehe „leicht zurück“. Wer das glaubt, glaubt wohl auch, dass der Weihnachtsmann die Stromrechnung bezahlt.



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