Gestern berichteten wir über den Vorfall in Gießen: Ein 32-jähriger Aserbaidschaner rast mit seinem Audi A6 durch die Innenstadt, beschädigt erst zwei Fahrzeuge und schleudert dann mit seinem Wagen in eine Bushaltestelle, verletzt mehrere Menschen und wird erst von einem mutigen Zeugen gestoppt. Vier Verletzte, ein verwüsteter Straßenabschnitt – ein Ereignis, das jeden normalen Bürger alarmieren würde.
Und was machen die Behörden? Anstatt Klarheit zu schaffen, servieren sie der Öffentlichkeit eine wohlfeile „psychische Ausnahmesituation“ als Erklärung und schieben jede ernsthafte Auseinandersetzung mit möglichen Motiven von vornherein beiseite.
Schon in der offiziellen Mitteilung wird betont, es liege „derzeit kein Hinweis auf eine politisch motivierte bzw. terroristische Straftat“ vor. Gleichzeitig wird die Tat reflexartig als Folge einer akuten Psychose dargestellt, obwohl zum Zeitpunkt der Presseerklärung weder ein belastbares psychiatrisches Gutachten vorlag noch die Ermittlungen abgeschlossen waren. Dieser narrative Kniff dient vor allem einem Zweck:
Die Motivation des Täters vorab zu entschärfen.
Indem die Behörden sofort eine psychische Erkrankung ins Spiel bringen, wird der Eindruck erweckt, es handele sich um einen „Einzelfall“ ohne gesellschaftliche oder ideologische Relevanz – eine klassische politische Entlastungsstrategie.
Doch genau hier liegt das Problem:
- Warum wird ein islamistischer oder politischer Hintergrund frühzeitig ausgeschlossen, bevor Ermittlungen abgeschlossen sind?
- Warum soll die Öffentlichkeit so früh in ihrer Wahrnehmung beruhigt werden, statt transparent aufgeklärt?
- Und warum wird aus einem vorsätzlichen, gefährlichen Angriff mit einem Auto, der klar über den normalen Straßenverkehrsunfall hinausgeht, sofort eine „psychische Ausnahme“ konstruiert?
Solche Narrative dienen nicht der Wahrheit, sondern der Vermeidung eines gesellschaftlichen Diskurses. Wenn ein Mann mit Absicht in eine Menschenmenge oder an einer Haltestelle hineinrast, so ist das objektiv ein bewusstes Handeln – unabhängig von einem späteren psychiatrischen Befund. Wir schweigen nicht dazu!



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