Laut einem aktuellen Bericht von BTC-ECHO schiebt eine Mischung aus Zinssenkungsfantasie und massiven Short-Liquidationen den Bitcoin-Kurs wieder kräftig nach oben. Die Kryptowährung kratzt erneut an der 92.000-US-Dollar-Marke – und natürlich stellen sich alle die Frage: War das schon der Startschuss Richtung 100.000?
Die Hoffnung auf eine erste Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember liegt inzwischen bei rund 84 Prozent. Das klingt nicht nur nach geldpolitischer Entspannung, sondern wirkt wie ein Energydrink für Risikoanlagen. Parallel flogen in den letzten 24 Stunden laut Quelle etwa 127 Millionen Dollar an gehebelten Positionen aus dem Markt – davon ganze 89 Prozent Short-Positionen. Das ist der Stoff, aus dem ordentliche Short Squeezes entstehen. Und während Bitcoin den Turbo zündet, klettert auch der globale MSCI-ACWI-Index zum fünften Mal in Folge. Risikoappetit sieht definitiv anders aus als die Panikstimmung der letzten Wochen.
Trotz all dieser bullischen Signale ist klar: Richtung 100.000 US-Dollar führt kein gemütlicher Spazierweg. Der aktuelle Anstieg wirkt eher wie ein Befreiungsschlag nach Wochen relativer Schwäche. Dass die Marke jedoch im ersten Versuch fällt, ist keineswegs garantiert. Die Märkte haben ein gutes Gedächtnis – und ein noch besseres Talent, euphorische Anleger auf dem falschen Fuß zu erwischen. Ein kleiner Stimmungsumschwung bei der Fed, eine Korrektur am Aktienmarkt oder ein regulatorischer Hammer aus Washington, Brüssel oder Singapur – und die Rally könnte schneller verdampfen als eine US-Inflationsprognose.
Bitcoin hat definitiv das Momentum auf seiner Seite. Doch Momentum ist kein Dauerabo. Die 100.000 US-Dollar sind möglich, aber nicht sicher. Realistisch betrachtet ist der aktuelle Anstieg eine Chance – keine Garantie. Wer jetzt kauft, spielt mit Rückenwind, aber eben auch mit fallenden Ästen im Wald.
Die Pointe zur Lage? Bitcoin bleibt wie immer: Er liefert Hoffnung, Drama und Adrenalin – nur Langeweile gibt’s nicht im Paket.
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